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Weichmacher und Phthalate: Was Sie wissen sollten

Weichmacher sind chemische Substanzen, die Kunststoffe flexibler und elastischer machen. Sie sind in zahlreichen Produkten des Alltags enthalten. Eine spezielle Gruppe von Weichmachern sind die Phthalate, die häufig in PVC-Kunststoffen vorkommen. Doch was genau sind Phthalate, in welchen Produkten sind sie enthalten, und welche gesundheitlichen Risiken bestehen? In diesem Blogbeitrag der Central Apotheke Werdau klären wir Sie umfassend auf.


Was sind Weichmacher und Phthalate?

Weichmacher (Allgemeiner Begriff)

Weichmacher sind chemische Zusatzstoffe, die Kunststoffe geschmeidig machen. Ohne Weichmacher wären viele Plastikprodukte spröde und brüchig. Sie finden Anwendung in PVC, Gummi, Lacken, Farben, Klebstoffen und Textilien.

Häufige Weichmacher-Gruppen:

  • Phthalate (z. B. DEHP, DBP, DINP)
  • Nicht-Phthalate (z. B. Adipate, Citrate, Trimellitate, epoxidierte Pflanzenöle)

Phthalate (eine Untergruppe der Weichmacher)

Phthalate sind eine weit verbreitete Gruppe von Weichmachern, die aus Phthalsäureestern bestehen. Sie wurden lange Zeit bevorzugt eingesetzt, stehen jedoch heute wegen ihrer potenziellen gesundheitsschädlichen Wirkung unter Kritik.

Beispiele für Phthalate:

  • DEHP (Diethylhexylphthalat) – in PVC-Produkten
  • DIBP (Diisobutylphthalat) – in Lacken und Klebstoffen
  • DINP (Diisononylphthalat) – in Kinderspielzeug und Bodenbelägen

Aufgrund gesundheitlicher Bedenken werden Phthalate zunehmend durch alternative, phthalatfreie Weichmacher ersetzt.


Wo sind Phthalate enthalten?

Phthalate sind besonders in Produkten enthalten, die aus weich gemachtem Kunststoff (meist PVC) bestehen. Hier sind die häufigsten Produktkategorien:

1. Kunststoffe & Verpackungen

  • PVC-Produkte: Kabelummantelungen, Bodenbeläge, Duschvorhänge, Schläuche, Kunstleder (z. B. Möbel, Autositze)
  • Lebensmittelverpackungen: Plastikfolien, flexible PVC-Verpackungen, beschichtete Metalldosen

2. Spielzeug & Babyprodukte

  • Weiches Kunststoffspielzeug (Bälle, Puppen, aufblasbare Spielsachen)
  • Plastikbücher & Badebücher für Kinder
  • Schnuller & Beißringe (ältere Produkte, heute meist verboten)

Hinweis: Die EU hat einige Phthalate in Spielzeug bereits verboten.

3. Kosmetika & Körperpflegeprodukte

Achtung: Viele Phthalate sind in Kosmetika in der EU verboten, doch ältere oder importierte Produkte könnten sie noch enthalten.

4. Textilien & Lederprodukte

  • Kunstleder (Handtaschen, Sofabezüge, Autositze)
  • Bedruckte T-Shirts mit PVC-Beschichtung
  • Regenkleidung aus Kunststoff

5. Medizinische Produkte & Geräte

  • Infusionsschläuche, Blutbeutel, Handschuhe
  • Katheter & medizinische Geräte

Hinweis: Im medizinischen Bereich werden Phthalate noch verwendet, aber Alternativen sind verfügbar.

6. Elektro- & Elektronikprodukte

  • Kabelisolierungen, Ummantelungen
  • Stecker, Adapter, Gerätegehäuse
  • Haushaltsgeräte mit Kunststoffteilen

Gut zu wissen: Einige Phthalate sind in Elektrogeräten mittlerweile durch die RoHS-Richtlinie reguliert.


Wie kann man Phthalate vermeiden?

  • Auf „phthalatfrei“ gekennzeichnete Produkte achten
  • Glas- oder Edelstahlverpackungen statt Plastik nutzen
  • Spielzeug & Babyartikel nur von vertrauenswürdigen Herstellern kaufen
  • Kosmetika auf Inhaltsstoffe wie „DEP“ oder „DBP“ prüfen
  • Plastikprodukte meiden, die stark nach Chemie riechen

Phthalate – Gesundheitsrisiken & Nachweisverfahren

Phthalate stehen im Verdacht, hormonell wirksam zu sein und die Fortpflanzung zu beeinträchtigen. In Laboranalysen können sie durch folgende Methoden nachgewiesen werden:

  • Gaschromatographie mit Massenspektrometrie (GC-MS)
  • Flüssigchromatographie mit Massenspektrometrie (LC-MS/MS)
  • Fourier-Transform-Infrarotspektroskopie (FTIR)

EU-Verordnungen & Verbote

In der EU gibt es strenge Regulierungen & Verbote für Phthalate:

  1. Spielzeug & Babyartikel: DEHP, DBP und BBP sind seit 2005 verboten.
  2. Verbraucherprodukte: Fortpflanzungsgefährdende Phthalate dürfen nicht in Produkten für den allgemeinen Verkauf enthalten sein.
  3. Lebensmittelverpackungen: Strenge Grenzwerte für Phthalat-Übergang auf Lebensmittel.
  4. Kosmetika: DEHP, BBP, DBP sind in Kosmetika nicht erlaubt.
  5. Elektronik: Nach der RoHS-Richtlinie sind Phthalate in Elektrogeräten seit 2019 begrenzt.

Falls Sie weitere Fragen zu Phthalaten und Weichmachern haben, besuchen Sie die Central Apotheke Werdau – wir beraten Sie gerne zu gesunden Alternativen!


 

 

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